Arbeitskreis „Langlebige Softwaresysteme (L2S2)“ der Gesellschaft für Informatik

Aktuelles

DFF Workshop 2022 in Bad Honnef
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GI AK L2S2

Dies ist die Homepage des Arbeitskreises "Langlebige Softwaresysteme" (AK L2S2). Der Arbeitskreis wurde im Rahmen des Treffens der Fachgruppe Software-Architektur am 18. Juni 2009 in Kiel eingerichtet, zu der der Arbeitskreis auch zugeordnet ist.

Nach vielen Jahren der erfolgreichen und inspirierenden Zusammenarbeit haben wir entschieden, den Arbeitskreis L2S2 zum Jahresende 2022 einzustellen, nachdem wir unsere Ziele erreicht und die daraus resultierenden Forschungsarbeiten weiter begleitet haben.

In vielen Formaten, Veranstaltungen und Workshops, aber auch in der Vorbereitung und Begleitung des DFG-Schwerpunktprogramms SPP 1593: »Design for Future – Managed Software Evolution« konnten wir unseres Erachtens zahlreiche Impulse für Wissenschaft und Praxis setzen und hoffentlich vielen Mitgliedern unserer Community einen sinn- und wertvollen Rahmen für Ihre Aktivitäten bieten. Wir bedanken uns bei allen Beitragenden und Unterstützenden für die schöne und erfolgreiche Zeit.

Aktuelles

DFF Workshop 2022 am 02.-04.05.2022 in Bad Honnef
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Letzte Veranstaltungen

MMSM Workshop 2020 am 19.-21.02. 2020 in Wien
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EMLS Workshop 2020 am 25.02.2020 in Innsbruck
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DFF Workshop 2020 am 04.-06.05.2020 in Bad Honnef
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GI-Architekturen 2019 am 13.-14.06.2019 in Karlsruhe
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DFF Workshop 2019 am 06.-08.05.2019 in Bad Honnef
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EMLS Workshop 2019 am 18. Februar 2019 in Stuttgart
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DFF Workshop 2018 am 02.-04.05.2018 in Bad Honnef
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MMSM Workshop 2018 am 21.-23.02. 2018 in Braunschweig
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DFF Workshop 2017 am 08.-10.05. 2017 in Bad Honnef
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Arbeitstreffen 2017 am 20.6. 2017 in Leipzig
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Arbeitstreffen 2016 am 23.6. 2016 in Hildesheim

DFF Workshop 2016 am 02.-04.05. 2016 in Bad Honnef
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MMSM Workshop 2016 am 02.-04.03. 2016 in Karlsruhe
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Motivation

Entgegen einer weit verbreiteten Annahme altert auch Software, obwohl sie ein immaterielles Gut ist: Die Umgebung, in der Software eingesetzt wird, verändert sich kontinuierlich. Sowohl die Anforderungen an die Software als auch die verwendete Hardware und Infrastruktur sind einem stetigen Wandel ausgesetzt. Wird die Software nicht entsprechend weiterentwickelt, so altert sie rasch relativ zu ihrer Umgebung. Dieses Problem ist vor allem im Bereich der großen betrieblichen Informationssysteme unter dem Oberbegriff Legacy bekannt und wird sich in Zukunft noch weiter verschärfen. Zum einen gewinnen eingebettete Systeme immer größere Bedeutung, wo aufwändige Software in langlebigen technischen Geräten eingesetzt wird. Zum anderen macht die steigende Vernetzung von Systemen die Situation zunehmend schwieriger. Alterungsprozesse von Teilen gefährden das Gesamtsystem; dies lässt sich plakativ mit dem Begriff Erosion von Softwaresystemen beschreiben. Diese Probleme haben enorme ökonomische Bedeutung für unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Wissenschaft und Wirtschaft sind aufgefordert, neue Methoden der Softwaretechnik und Standards zu entwickeln, um die erheblichen Investitionen, die in große Softwaresysteme getätigt werden, zu schützen und massive Probleme durch zunehmende Software-Erosion zu verhindern. Wir müssen neuartige Konzepte, Techniken und Werkzeuge entwickeln, um die Entstehung immer neuer Legacy-Probleme zu vermeiden.

Ziele

Ziel des Arbeitskreises „Langlebige Softwaresysteme" ist es, die geschilderte Entwicklung aus praktischer und wissenschaftlicher Sicht aufgreifen. Insbesondere soll der Austausch zwischen Praktikern und Wissenschaftlern gestärkt werden, um fundierte, praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Dies soll zum einen den akuten Forschungsbedarf aufzeigen und zum anderen den Transfer von Forschungsergebnissen zurück in die industrielle Praxis anregen.

Themengebiete

Unter Berücksichtigung der zuvor genannten Zielsetzung sind für den Arbeitskreis unter anderem die folgenden Themen von besonderem Interesse:Erfahrungsaustausch zur Entstehung und zum Behandlung von Legacy-Problemen in Industrie und Forschung

  • Analysen, wie es zum Entstehen von Legacy-Systemen kommt
  • Qualitätsanforderungen an langlebige Softwaresysteme
  • Methoden und Techniken für die Entwicklung zukunftsfähiger Softwaresysteme und den langfristigen Einsatz von Software
  • Anpassbarkeit von Anwendungen an wechselnde Plattformen,sich verändernde Anforderungen und Randbedingungen
  • Evolution von Systemen und evolutionsfähige Software-Architekturen
  • Metamodelle für die Integration von Wissen über Software

Aus wissenschaftlicher Sicht sind u.a. die folgenden Themen von Interesse:

  • Lebenszyklus übergreifende Vorgehensmodelle, die Entwicklung, Deployment und Betrieb, Nutzung und Weiterentwicklung überspannen
  • Synchronisation unterschiedlicher Lebenszyklen der Softwareteile und Integration von neu entwickelter Software in Systemlandschaften
  • Verfahren zur Erkennung von Legacy-Problemen und ihrer Ursachen
  • Bestimmung langfristiger Qualitätsanforderungen und Entwicklung von Methoden, um deren Einhaltung zu messen und zu überwachen
  • Business-IT-Alignment und geschäftsorientierte Evolution der IT
  • Lebenszyklus-übergreifendes Anforderungsmanagement und Qualitätssicherung
  • modellbasierte und architekturzentrierte Entwicklungsmethoden zur Vermeidung von Legacy-Problemen
  • neuartige, evolutionsfähige Software-Architekturstile, die sich z.B. unmittelbar an
  • Geschäftsdimensionen und Geschäftsfeldern orientieren
  • Koevolution zwischen Anforderungen, Architektur und Implementierung
  • Koevolution zwischen Anwendungen und Entwicklungsumgebungen und Werkzeugen
  • Model/Specification Carrying Code
  • Nachverfolgbarkeit zum Beispiel zwischen Anforderungen und Architekturentscheidungen
  • Darstellung und Handhabung von Variabilität insbesondere auf der Anforderungsebene und der (Software-)Architekturebene wie z.B. in Produktlinienansätzen
  • Architekturmuster für Anforderungs- und Systemspezifikation von Anwendungen und Anwendungslandschaften
  • modellbasiertes Reengineering und Refactoring bestehender Systeme, Modellextraktion durch Program Comprehension
  • integrierte Entwicklung auf Modell- und Codeebene, Roundtrip-Engineering
  • empirische abgesicherte Entwurfsrichtlinien für zielgerichtete Entwicklungsentscheidungen
  • virtuelle Maschinen zur Erzielung von Plattformunabhängigkeit
  • kooperative Entwicklungsmethoden, Kommunikations- und Kooperationswerkzeuge und Entwicklungsumgebungen, die die enge Zusammenarbeit von Domänenexperten; Anwendern und Softwareentwicklern unterstützen
  • skalierbare Methoden, Metriken, Werkzeuge und Prozesse, die die Koevolution von Systemen mit ihren sich verändernden Anforderungen, Randbedingungen und Plattformen ermöglichen
  • empirische Untersuchungen, die die Validierung der Ergebnisse absichern

Mailingliste

Der Arbeitskreis hat eine Mailingliste auf der sich Interessierte eintragen können, um auf dem neusten Stand zu bleiben. Die Web-Seite zur Registrierung auf der Mailing-Liste findet sich unter https://lists.ira.uni-karlsruhe.de/mailman/listinfo/ak-l2s2

Organisation

Leitungsgremium: