Arbeitskreis „Langlebige Softwaresysteme (L2S2)“ der Gesellschaft für Informatik

13. Workshop „Design For Future – Langlebige Softwaresysteme“

13. Design for Future 2022

Software Engineering für langlebige Systeme
http://akl2s2.ipd.kit.edu/veranstaltungen/dff2022/

des GI-Arbeitskreises „Langlebige Softwaresysteme“ (AK L2S2)
der Fachgruppen „Architekturen“ und „Software-Reengineering“

2.–4. Mai 2022 im Physikzentrum Bad Honnef

gemeinsam mit dem
24. Workshop Software-Reengineering & Evolution (WSRE 2022)

https://fg-sre.gi.de/veranstaltung/24-workshop-software-reengineering-evolution
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Aktuelle Hinweise aufgrund der aktuellen Entwicklungen rund um COVID-19
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Aufgrund der möglicherweise geltenden Corona-Bestimmungen behalten wir uns in Abstimmung mit dem Workshop Software-Reenginering und Evolution kurzfristige Änderungen am Format (hybrid, virtuell) und, falls notwendig, auch am Termin und Ort des Workshops vor. Informationen dazu werden über die Webseite und die Mailingliste https://lists.ira.uni-karlsruhe.de/mailman/listinfo/ak-l2s2 bereitgestellt.

Termine

Einreichung von Beiträgen11. März 2022
Benachrichtigung über Annahme     31. März 2022
Einreichung der finalen Fassung12. April 2022
Anmeldeschluss zur Teilnahme12. April 2022
Workshop2.–4. Mai 2022

 

Inhalte und Ziele

Das Altern von Software ist ein Problem, das vor allem bei großen betrieblichen Informationssystemen unter dem Begriff Legacy bekannt ist und auch in Zukunft in vielfältigen Anwendungsbereichen auftreten wird. Beispielsweise können Big-Data-Initiativen den Zugriff auf ursprünglich rein intern genutzte Datentöpfe oder gar Änderungen an diesen die Erhöhung der Datenqualität erfordern. Die Notwendigkeit der Softwaremodernisierung tritt aber auch zunehmend in vielen anderen Bereichen auf, in denen Software eine Rolle spielt. Zum einen gewinnen eingebettete Systeme (insbesondere im Kontext von Cyber-Physical Systems, Internet of Things, Industrie 4.0) immer mehr an Bedeutung, in denen aufwändige Software in langlebigen technischen Geräten eingesetzt wird. Zum anderen macht die steigende Vernetzung von Systemen in großen Anwendungs- und Systemlandschaften die Situation zunehmend komplexer. Neue Paradigmen treten zutage wie z.B. Edge Computing, Blockchains oder Smart Contracts. Diese Probleme haben enorme ökonomische Bedeutung. Wissenschaft und Industrie sind gefordert, neue Methoden der Softwaretechnik zu entwickeln, um die erheblichen Investitionen in große Softwaresysteme zu schützen und massive Probleme durch steigende Software-Erosion zu verhindern.

Aktuelle Ansätze in der Softwaretechnik, insbesondere in den Bereichen modellbasierte Entwicklungsmethoden, Lifecycle-Management, Softwarearchitektur, Requirements Engineering und Re-Engineering, können dazu beitragen, die Situation zu verbessern, wenn sie geeignet weiterentwickelt und angewandt werden.

Der Arbeitskreis „Langlebige Softwaresysteme (L2S2)“ der GI-Fachgruppen Architekturen und Software-Reengineering hat sich zum Ziel gesetzt, Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen zusammenzubringen, die an diesen Themenstellungen Interesse haben. Im 13. DFF-Workshop des Arbeitskreises sollen die oben geschilderte Entwicklung, Erfahrungen hierzu sowie Lösungsansätze sowohl aus praktischer als auch aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet werden, um die verschiedenen Facetten und Herausforderungen der Software-Alterung zu beherrschen. Im Workshop sollen sowohl Lösungen als auch praktische Erfahrungen betrachtet und diskutiert werden, um die Entstehung neuer Legacy-Probleme und die Erosion von Software zu verhindern.

Themen

Beiträge werden insbesondere zu der folgenden, nicht abschließenden Liste von Themen erwartet:

  • Methoden zur Software-Modernisierung und Software-Migration
  • Re-Engineering zum Erkennen und Beheben von Legacy-Problemen
  • Anpassungsfähige und zukunftssichere Software-Architekturen
  • Evolution und Co-Evolution von Modellen und Code
  • Verhinderung von Software-Erosion
  • Entwicklungsmethoden und Lifecycle-Management für langlebige Softwaresysteme
  • Langlebige Software in eingebetteten und technischen Systemen (z.B. CPS, IoT, Industrie 4.0)
  • Evolutionsherausforderungen im Kontext von Big Data
  • Integration oder Migration in Bezug auf Blockchain-Technologien oder Smart Contracts
  • Migrationsszenarien im Kontext von Cloud- und Edge-Computing
  • Qualitätsmanagement für langlebige Softwaresysteme
  • Fallstudien zu den vorgenannten Themen
  • Praxis- und Erfahrungsberichte zu den vorgenannten Themen

Einreichung und Veröffentlichung von Beiträgen

Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen, die auf dem Gebiet der Entwicklung von Konzepten, Methoden, Techniken oder Werkzeugen zur Erstellung, Wartung bzw. Weiterentwicklung langlebiger Softwaresysteme tätig sind, werden gebeten, Kurzbeiträge im Umfang von 2 Seiten im Format der Softwaretechnik-Trends (http://pi.informatik.uni-siegen.de/stt/) einzureichen. Eingereichte Beiträge sollten den Bezug zum Thema des Workshops klar herausstellen. Die eingereichten Beiträge werden vom Programmkomitee des Workshops begutachtet.

Die akzeptierten Beiträge werden in den Softwaretechnik-Trends veröffentlicht.

Für die Einreichung und den Begutachtungsprozess wird das System EasyChair verwendet. Der Zugang ist unter https://easychair.org/conferences/?conf=wsre2022 freigeschaltet. Der Workshop DFF wird in EasyChair als Teil des WSRE behandelt. Bitte wählen Sie bei der Einreichung unter Topics das Akronym "DFF" aus.

Organisation

Der Workshop wird organisiert vom GI-Arbeitskreis "Langlebige Softwaresysteme" (AK L2S2), siehe http://akl2s2.ipd.kit.edu/. Er wird gemeinsam mit dem 24. Workshop Software-Reengineering & Evolution (WSRE 2022) der Fachgruppe "Software-Reengineering" durchgeführt.

AK- und Workshop-Leitung:

  • Robert Heinrich, robert.heinrich(at)kit.edu,
  • Marco Konersmann, konersmann(at)uni-koblenz.de,
  • Stefan Sauer, sauer(at)sicp.upb.de